Instrument
Flächengebundene Bestandgrenzen in der Tierhaltung
Beschreibung
Die maximal zulässigen Bestandszahlen in der Tierhaltung werden an die landwirtschaftlich genutzte Fläche pro Betrieb gebunden. So soll das Grund- und Oberflächen- und damit Trinkwasser vor Stickstoffbelastung geschützt und sollen die Methan- und Ammoniakemissionen reduziert werden.
Voraussetzungen
- Funktionierendes flächendeckendes Verwaltungs- und Kontrollsystem mit Zugang zu den benötigten Informationen sowie ausreichenden fachlichenund personellen Kapazitäten zu dessen Ausgestaltung und Umsetzung
- Klare und kohärente politische Strategie und Ziele für politische Entscheidungsträger*innen und Behörden
- Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit wissenschaftlichen Institutionen
- Monitoring- und Kontrollsystem der geförderten landwirtschaftlichen Produktionsverfahren
- Sanktionsmechanismen
- Landesweite neutrale Überwachung der Tierbestände, deren Leistung und des Seuchenrisikos (z. B. über einen Tiergesundheitsdienst)
- Landesweite Überwachung der natürlichen Ressourcen und ihrer Qualität (z. B. Wasser, Boden, Wälder, Luft, Grünland)
Mögliche negative Effekte
- Betriebe umgehen die Obergrenze durch formale/ steuerrechtliche Teilung von Betrieben
- Tierhaltende Betriebe verlieren ihre Entwicklungsperspektive
Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am 1 July 2024 | 22:28 (CEST)