Ausbau der Wasserver- und Entsorgung
Beschreibung
Die Wasserver- und -entsorgung ist ein zentrales Instrument zur Förderung der Entwicklungs- und Anschlussfähigkeit ländlicher Räume. Es wird eine witterungsunabhängige und ganzjährige landwirtschaftliche Produktion und Produktivitätssteigerung ermöglicht und darüber hinaus die Ansiedlung von Unternehmen der Ernährungswirtschaft an dezentralen Standorten und somit Beschäftigung gefördert. Wasserver- und -entsorgung ist nicht nur für die landwirtschaftlichen Betriebe, sondern auch für die Versorgung der Haushalte, Pflanzen und Nutztiere mit (hygienischem Trink-) Wasser sowie der weiterverarbeitenden Unternehmen von Bedeutung. Drainagen und Abwasserableitung zum wirken Versalzung bzw. Verunreinigungen und Verkeimung entgegen (Umwelt- und Verbraucherschutz).
Voraussetzungen
- Funktionierendes flächendeckendes Verwaltungs- und Kontrollsystem mit Zugang zu den benötigten Informationen sowie ausreichenden fachlichenund personellen Kapazitäten zu dessen Ausgestaltung und Umsetzung
- Klärung der Zuständigkeit für Unterhaltungsmaßnahmen
- Klare und kohärente politische Strategie und Ziele für politische Entscheidungsträger*innen und Behörden
- Einbindung der Kommunen
- Zugangsmöglichkeiten für alle Landwirt*innen, unabhängig von Betriebsgröße und Standort
- Rechtssicherheit
- Beteiligung aller relevanten Akteure, z. B. Wissenschaft/ Forschung, Agrarberatung, Zivilgesellschaft, öffentlicher und privater Sektor (inkl. Landwirt*innen und deren Interessengruppen)
- Flächendeckendes (Liegenschafts-)Kataster/ Land(nutzungs)rechte
- Sichere Finanzierung für Investition und Instandhaltungsarbeiten
- Gesetzliche Rahmenbedingungen
- Qualifiziertes/ spezialisiertes Personal, um die jeweiligen Einrichtungen zu managen/ die jeweiligen Dienstleistungen zu erbringen
Mögliche negative Effekte
- Übernutzung der Wasserressourcen
- Versalzung der Böden
- Strittige Wasserentnahmeregelungen
- Management- und Unterhaltungsfehler mit entsprechend weitreichenden Folgen, wie Verunreinigungen, Verkeimung von Anlagen, Quellen usw. entlang des Versorgungsnetzes