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Unterstützung von spezialisierten Instituten der Agrarforschung

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Zur gezielten Vertiefung der Forschungsarbeit hat sich die Gründung und Unterstützung von spezialisierten Forschungseinrichtungen bewährt. Sie widmen sich zum Beispiel der Tier- und Pflanzenzüchtung, der Bodenkunde, der Landtechnik, der Lagerung und Verarbeitung, der Ernährungswissenschaft und dem Verbraucherschutz, der Tierseuchenbekämpfung, der Entwicklung und Überprüfung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln oder dem Natur- und Umweltschutz. Allesamt haben sie die Aufgabe, Politik, Verwaltung, Praxis und die Wissenschaft an den Universitäten zu unterstützen. Sie leisten unmittelbare Hilfestellung bei Problemen mit Tierseuchen, Pflanzenkrankheiten, Ernährungsfragen, aber auch volkswirtschaftlicher Fragestellungen und geben jungen Wissenschaftler*innen nach ihrer universitären Ausbildung die Möglichkeit der vertieften Forschungsarbeit auf Spezialgebieten.

Finanziell getragen werden spezialisierte Agrarforschungsinstitute von Ministerien, Regionalverwaltungen, nationalen und internationalen Forschungsgesellschaften und Einrichtungen. Sie arbeiten auch mit unternehmensgebundener Forschung der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Landmaschinenindustrie und Dünge- und Pflanzenschutzmittelherstellern sowie mit Nichtregierungsorganisationen im Bereich des Tier-, Natur- und Umweltschutzes zusammen.
Spezialisierte Forschungsinstitute für die Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft brauchen eine gute internationale Vernetzung. Wenn Entwicklungsländer neben der Unterstützung der Universitäten und Fachhochschulen begrenzte Mittel für spezialisierte Forschungsinstitute aufbringen können, empfiehlt sich die enge Kooperation mit agronomisch vergleichbaren Nachbarstaaten, aber auch mit den Einrichtungen der Industrieländer.

Besondere Bedeutung im globalen Verbund der Agrarforschungsinstitutionen kommt sowohl in Entwicklungs- als auch Industrieländern der Beratungsgruppe für Internationale Agrarforschung zu, einer strategischen Partnerschaft von internationalen Organisationen, die im Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft forschen.

Voraussetzungen

  • Klare und kohärente politische Strategie und Ziele für politische Entscheidungsträger*innen und Behörden
  • Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit lokalen Beratungsdiensten
  • Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit wissenschaftlichen Institutionen
  • Dialog mit dem Privatsektor und der (Zivil-)Gesellschaft über Studieninhalte und Forschungsprioritäten, um deren praktische Relevanz sicherzustellen
  • Internationale Vernetzung der Universitäten und Fachhochschulen
  • Investitionen in landesweite und ortsnahe Bildungsinfrastruktur
  • Längerfristiger Absicherung der Finanzierung
  • Qualifiziertes/ spezialisiertes Personal, um die jeweiligen Einrichtungen zu managen/ die jeweiligen Dienstleistungen zu erbringen

Mögliche negative Effekte

  • Too much emphasis on basic research and therefore loss of practical relevance
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Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am 1 July 2024 | 22:28 (CEST)
Implementierungsebene
  • Zuständige Behörde
  • Landesregierung
Erforderliches Budget
mäßig ($$)
Wirkungshorizont
  • mittel
  • lang
Verwaltungsaufwand
gering
Beteiligte Ministerien
  • Landwirtschaft, Fischerei & Forst
  • Bildung & Forschung
Handelswirkung
nicht verzerrend
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