Instrument
Gesetzliches Regelwerk zum Schutz des Waldes
Beschreibung
Ein Waldgesetz mit anschließenden Verordnungen fördert den Erhalt des Waldes (Schutz- und Erholungsfunktion) und dessen nachhaltige Nutzung (Nutzfunktion) durch die Forstwirtschaft. Es schafft damit einen Ausgleich zwischen dem Interesse der Allgemeinheit und den Belangen der Waldbesitzer*innen. Das gesetzliche Regelwerk zum Schutz des Waldes und Forstmanagement muss integraler Bestandteil der Umweltgesetzgebung eines Landes sein.
Voraussetzungen
- Funktionierendes flächendeckendes Verwaltungs- und Kontrollsystem mit Zugang zu den benötigten Informationen sowie ausreichenden fachlichenund personellen Kapazitäten zu dessen Ausgestaltung und Umsetzung
- Klare und kohärente politische Strategie und Ziele für politische Entscheidungsträger*innen und Behörden
- Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit lokalen Beratungsdiensten
- Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit wissenschaftlichen Institutionen
- Klare Zuständigkeiten in den staatlichen Behörden
- Landesweite Überwachung der natürlichen Ressourcen und ihrer Qualität (z. B. Wasser, Boden, Wälder, Luft, Grünland)
- Gute Kenntnisse der guten landwirtschaftlichen Praxis
- Beteiligung aller relevanten Akteure, z. B. Wissenschaft/ Forschung, Agrarberatung, Zivilgesellschaft, öffentlicher und privater Sektor (inkl. Landwirt*innen und deren Interessengruppen)
- Sanktionsmechanismen
- Monitoring- und Kontrollsystem der geförderten landwirtschaftlichen Produktionsverfahren
- Regelmäßige neutrale Kontrollen in landwirtschaftlichen Betrieben und Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft
Mögliche negative Effekte
- Der ärmeren Bevölkerung könnte der Zugang zu Feuerholz (Energieversorgung) verwehrt werden
Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am 1 July 2024 | 22:28 (CEST)