Beschreibung

Eine staatliche unabhängige und wissenschaftliche Zulassungsstelle für Dünge- und Pflanzenschutzmittel hat insbesondere zwei Aufgaben: Sie prüft einerseits die Wirksamkeit von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln unter gegebenen bodenklimatischen Verhältnissen eines Landes und andererseits deren potentielle Gefahr für Gesundheit und Umwelt.

Die Bekämpfung von Schadinsekten und Pilzen in Pflanzenbeständen erfordert wirksame Pflanzenschutzmittel. Die Resistenzbildung lässt sich nur verhindern, wenn regelmäßig neue Wirkstoffe eine Chance erhalten. Deshalb braucht es einer Zulassungsstelle, die über ökologische und agrarwirtschaftliche Kenntnisse verfügt. Die staatlichen Zulassungsstellen sollten regional und international intensiv zusammenarbeiten, um Risiken einerseits einzuschränken und neuen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln andererseits den Markt zu öffnen.

Voraussetzungen

• Funktionierendes flächendeckendes Verwaltungs- und Kontrollsystem mit Zugang zu den benötigten Informationen sowie ausreichenden fachlichenund personellen Kapazitäten zu dessen Ausgestaltung und Umsetzung
• Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit lokalen Beratungsdiensten
• Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit Bauernorganisationen
• Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit wissenschaftlichen Institutionen
• Bereitschaft der Landwirt*innen, eng mit den Beratungsdiensten zusammenzuarbeiten
• Gesetzliche Rahmenbedingungen
• Qualifiziertes/ spezialisiertes Personal, um die jeweiligen Einrichtungen zu managen/ die jeweiligen Dienstleistungen zu erbringen
• Spezialisierte Kurse an lokalen Universitäten

Mögliche negative Effekte

• Dauer und Kosten des Zulassungsverfahren überfordern insbesondere kleinere Dünger- und Pflanzenschutzmittelhersteller*innen