Beschreibung

Um Gefährdungen des Klimas und Verunreinigungen der Luft rechtzeitig zu begegnen, kann der Staat gezielte Förderprogramme für die Bürger, die Wirtschaft, auch die Land- und Forstwirtschaft eines Landes auflegen. Diese Förderprogramme unterstützen Landwirt*innen finanziell, die in ihren Betrieben zum Beispiel die Stickstoff-Düngung nach Menge, Standort und Ausbringungszeitpunkt optimieren oder die Ammoniak- und Methanemission aus der Nutztierhaltung durch angepasste Fütterung und Haltung vermindern. Die Verminderung der Lachgasemission aus Ackerböden und die Erhöhung der CO2-Bindung durch einen steigenden Humusgehalt im Boden können zusätzlich gefördert werden. Darüber hinaus können durch den Erhalt (z. B. Grünbrache) und oder die Ausweitung von Grünland CO2-Emissionen verringert werden. Die Beteiligung der Landwirt*innen an den Förderprogrammen ist freiwillig. Die klimaschonende Wirkung wird überprüft.

Maßnahmen der Landwirtschaft zum Schutz des Klimas und der Luft müssen in eine angepasste Agrarumweltpolitik und die gesamte Entwicklungsstrategie für die Agrarpolitik eines Landes eingebettet sein.

Voraussetzungen

• Funktionierendes flächendeckendes Verwaltungs- und Kontrollsystem mit Zugang zu den benötigten Informationen sowie ausreichenden fachlichenund personellen Kapazitäten zu dessen Ausgestaltung und Umsetzung
• Klare Zuständigkeiten in den staatlichen Behörden
• Landesweite Überwachung der natürlichen Ressourcen und ihrer Qualität (z. B. Wasser, Boden, Wälder, Luft, Grünland)
• Klare und kohärente politische Strategie und Ziele für politische Entscheidungsträger*innen und Behörden
• Gute Kenntnisse der guten landwirtschaftlichen Praxis
• Regulierte und gesetzlich geschützte Zahlungsstrukturen
• Monitoring- und Kontrollsystem der geförderten landwirtschaftlichen Produktionsverfahren
• Regelmäßige neutrale Kontrollen in landwirtschaftlichen Betrieben und Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft
• Gesetzliche Rahmenbedingungen
• Sanktionsmechanismen

Mögliche negative Effekte

• Corruption et avantages indus
• Sollicitation excessive des administrations dans le cadre de la mise en œuvre et du contrôle à l’échelle du pays des mesures de protection du climat et de l’air