Definition der guten fachlichen Praxis zum Schutz des Wassers
Beschreibung
Kodex der guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft zum Schutz von Menge und Qualität des Oberflächen- und Grundwassers. Darin werden unter Berücksichtigung der nationalen und regionalen Boden-Klima-Verhältnisse Hinweise für die Bewirtschaftung des Bodens, aber auch des gesamten Betriebes unter Einschluss der Tierhaltung, der wasserschonenden Düngung und des Pflanzenschutzes sowie die Ausgestaltung der Be- und Entwässerung usw. gegeben. Die gute fachliche Praxis ist Grundlage der Ausbildung der Bäuerinnen und Bauern sowie des Berufsnachwuchses. Sie ist eine landesweit gültige Beschreibung des gegenwärtigen Kenntnisstands und der Erfahrungen der Landwirtschaft im Bereich des Wassermanagements und wird entsprechend neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, aber auch rechtlicher Rahmenbedingungen in einem breiten Aushandlungsprozess ständig weiterentwickelt. Sie hat keinen verbindlichen gesetzesähnlichen Charakter.
Voraussetzungen
- Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit Bauernorganisationen
- Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit lokalen Beratungsdiensten
- Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit wissenschaftlichen Institutionen
- Beteiligung aller relevanten Akteure, z. B. Wissenschaft/ Forschung, Agrarberatung, Zivilgesellschaft, öffentlicher und privater Sektor (inkl. Landwirt*innen und deren Interessengruppen)
Mögliche negative Effekte
- Der Kodex erhält einen gesetzesähnlichen Charakter, verliert seine Leitlinienfunktion und damit die Akzeptanz der Landwirt*innen