Definition guter fachlicher Praxis zu Klimaschutz und Luftreinhaltung
Beschreibung
Kodex der guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft zum Klimaschutz und der Luftreinhaltung. Darin werden unter Berücksichtigung der nationalen und regionalen Boden-Klima-Verhältnisse Hinweise zur Emissionsminderung bei der Nutztierhaltung und der Bodenbewirtschaftung, beim Aufbau von CO2-Senken zum Beispiel durch Aufforstung oder Steigerung des Humusgehaltes im Boden gegeben. Jeder Landwirt ist gehalten, diesen Kodex bei der Bewirtschaftung seines Betriebes zu berücksichtigen. Die gute fachliche Praxis ist Grundlage der Ausbildung der Bäuerinnen und Bauern sowie des Berufsnachwuchses. Sie ist eine landesweit gültige Beschreibung des gegenwärtigen Kenntnisstands und der Erfahrungen der Landwirtschaft im Bereich Klimaschutz und Luftreinhaltung und wird entsprechend neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, aber auch rechtlicher Rahmenbedingungen in einem breiten Aushandlungsprozess ständig weiterentwickelt. Sie hat keinen verbindlichen gesetzesähnlichen Charakter.
Voraussetzungen
- Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit Bauernorganisationen
- Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit lokalen Beratungsdiensten
- Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit wissenschaftlichen Institutionen
- Beteiligung aller relevanten Akteure, z. B. Wissenschaft/ Forschung, Agrarberatung, Zivilgesellschaft, öffentlicher und privater Sektor (inkl. Landwirt*innen und deren Interessengruppen)
Mögliche negative Effekte
- Der Kodex erhält einen gesetzesähnlichen Charakter, verliert seine Leitlinienfunktion und damit die Akzeptanz der Landwirt*innen sowie weiterverarbeitenden Betriebe