Instrument
Aufforstungs- und Bewaldungs-Programme
Beschreibung
Im Rahmen von Aufforstungs- und Wiederbewaldungsprogrammen werden Bäume angepflanzt bzw. Samen mit dem Ziel der Bewaldung ausgesät. So sollen in Folge von Abholzung, Feuer oder Sturmschäden verschwundene Wälder wiederhergestellt werden. War die aufzuforstende Fläche bereits vorher mit Wald bedeckt, spricht man von einer Wiederaufforstung, ansonsten von Erstaufforstung.
Forstliche Standardsysteme mit hoher Glaubwürdigkeit schaffen Anreize zur Verbreitung nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Als Teil der Klimaschutzverhandlungen wird ein Mechanismus zur finanziellen Kompensation für nachgewiesene Vermeidung von Emissionen aus Entwaldung und Degradierung entwickelt (REDD+).
Voraussetzungen
- Flächendeckendes (Liegenschafts-)Kataster/ Land(nutzungs)rechte
- Sanktionsmechanismen
- Klare Zuständigkeiten in den staatlichen Behörden
- Akzeptanz / Anerkennung der lokalen Bevölkerung
- Landesweite Überwachung der natürlichen Ressourcen und ihrer Qualität (z. B. Wasser, Boden, Wälder, Luft, Grünland)
- Gesetzliche Rahmenbedingungen
- Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit wissenschaftlichen Institutionen
Mögliche negative Effekte
- Durch fehlende Sanktionierung oder Monitoring werden aufgeforstete Wälder wieder abgeholzt
- Aufforstungen werden ohne Rücksicht auf gewachsene Landnutzung vorgenommen und untergraben die Existenz der ortsansässigen Landwirt*innen
Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am 1 July 2024 | 22:28 (CEST)